Bohnen und Biotech: Warum Sojabohnen die Stars gentechnisch veränderter Lebensmittel sind

GVO (gentechnisch veränderte Organismen) sind nach wie vor ein heißes Thema im Lebensmittelbereich, und Sojabohnen sind ein besonders großer Teil dieses Gesprächs, da sie einen erheblichen Teil der in den USA angebauten GVO ausmachen. Da die Menschen mehr darüber wissen wollen, woher ihre Lebensmittel kommen, was sie enthalten und wie sie gezüchtet wurden, ist es wichtig zu verstehen, was es bedeutet, dass ein Lebensmittel gentechnisch verändert wird. Sojabohnen sind eine großartige Möglichkeit, genetische Veränderungen zu definieren und zu veranschaulichen, die manchmal als Bioengineering bezeichnet werden, da sie vielseitige Nutzpflanzen sind, häufig in verarbeiteten Lebensmitteln verwendet werden und ein großer Akteur in der pflanzlichen Bewegung sind – ein weiterer Schwerpunkt der Verbraucher im neuen Jahr.

Gentechnische Veränderungen können Landwirten und Verbrauchern helfen

Verbraucher führen GVO-Lebensmittel manchmal auf mangelnde Nachhaltigkeit und Sicherheit zurück, aber diese Lebensmittel stellen genau das Gegenteil dar. GVO wurden in hohem Maße auf Sicherheit untersucht und analysiert und gelten in den USA als unbedenklich für den Verzehr. Wissenschaftliche Beweise zeigen, dass sie keine negativen Auswirkungen haben, wenn sie gegessen werden. Darüber hinaus sind GVO-Pflanzen in landwirtschaftlichen Praktiken von Vorteil, da sie dazu beitragen können, die Ernteerträge zu steigern und den Einsatz von Pestiziden zu reduzieren. Landwirte entscheiden sich für die Verwendung von GVO als Zeit- und Arbeitssparer; Darüber hinaus bietet die Verwendung von GVO-Pflanzen sowohl wirtschaftliche als auch ökologische Vorteile.

Wie funktioniert Bioengineering?

Bioengineering kann auf verschiedene Arten erfolgen, aber die Grundidee ist, dass die DNA (der genetische Code eines Organismus) der Zielpflanze geringfügig verändert wird. In den meisten Fällen werden GVO-Lebensmittel so konstruiert, dass neue Gene hinzugefügt werden, die den Pflanzen spezifische Merkmale verleihen können, wie z. B. Resistenz gegen Herbizide und / oder Schädlinge. Insbesondere Sojabohnen werden typischerweise durch dieses Verfahren modifiziert. Das Einfügen spezifischer Gene in Sojabohnen verbessert die Pflanze, indem es sie stärker und widerstandsfähiger gegen mögliche Schäden macht. Wichtig ist, dass dieser Prozess die Leistung der Anlage nicht beeinträchtigt. Obwohl die genetische Struktur der Pflanze leicht verändert ist, sehen GVO-Sojabohnen immer noch gleich aus, schmecken gleich und haben die gleichen Nährwertprofile wie konventionell angebaute Sojabohnen.

GVO—Sojabohnen: Hilfe für Landwirte

Derzeit sind in den USA zehn GVO-Pflanzen für die Verwendung zugelassen, sowie ein tierisches Produkt (Lachs – obwohl GVO-Lachs noch nicht im Handel erhältlich ist). Gegenwärtig wurden diese Lebensmittel auf eine Weise modifiziert, die der zuvor beschriebenen Methode ähnelt. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass Landwirte seit Generationen selektiv Landwirtschaft betreiben, um die begehrtesten Lebensmittel anzubauen, wodurch über Jahrtausende der Landwirtschaft ein gewisses Maß an genetischer Veränderung erzielt wird. Obwohl die Technologie für GVO neuer ist (GVO sind seit über 20 Jahren in unserem Lebensmittelsystem), ist die Absicht, wenn es um die Modifizierung von Lebensmitteln geht, nicht — GVO wurden geschaffen, um Lebensmittel attraktiver, sicherer und weniger verschwenderisch zu machen. Tatsächlich ist die Mehrheit der in den USA angebauten Sojabohnen (mehr als 90%) biotechnologisch. Diese Bohnen haben typischerweise herbizidresistente Gene in ihre genetische Struktur eingefügt, so dass Landwirte Herbizide verwenden können, um invasive Unkräuter zu zerstören, ohne die Sojabohnenpflanze zu schädigen. Diese vielseitigen Bohnen können dann als Tierfutter verwendet, zu Sojaöl gepresst oder als Zutaten in Lebensmitteln wie Tofu zugesetzt werden. Aufgrund der Biotechnologie, die in Sojabohnen verwendet wird, sehen Landwirte oft einen erhöhten Ertrag und geringere Verluste durch Schäden an den Bohnen, was mehr Angebot und mehr Möglichkeiten zur Ernährung der Menschen bedeutet.

Die Zukunft der Bohnen-Biotechnologie

Sojabohnen sind derzeit die einzigen GVO-Bohnen, die in den USA kommerziell erhältlich sind, aber neue Biotechnologie ist am Horizont. Brasilien zum Beispiel experimentiert mit gentechnisch veränderten Pinto-Bohnen. Diese Bohnen werden modifiziert, um die Ernte vor einem zerstörerischen brasilianischen Virus zu schützen, was den Ertrag von Pinto-Bohnen erhöhen und den Abfall aufgrund kontaminierter Pflanzen verringern könnte.

In den USA. das Konzept der Gen-Editierung ist auf dem Vormarsch, wobei modifizierte Sojabohnen als hoffnungsvolles Beispiel für die Beschleunigung und Rationalisierung der Bohnenmodifikation und -produktion sowie für die Verbesserung ihres Wachstums- und Ernährungsprofils dienen. Typischerweise werden Sojabohnen durch Transgene modifiziert, bei denen Gene (z. B. im Zusammenhang mit Herbizidresistenz) von einem Organismus auf einen anderen übertragen werden. Gene Editing ist anders. Anstatt neue Gene in das vorhandene genetische Profil einzufügen, können Wissenschaftler die vorhandene genetische Struktur des Zielorganismus modifizieren. Ein System, das dazu verwendet werden kann, heißt CRISPR. In diesem Fall „sucht“ das CRISPR-Protein das entsprechende Gen in der Sojabohne und ordnet es so um, dass die Sojabohne dann das gewünschte Merkmal wie Herbizidresistenz trägt, ohne ein neues Gen hinzuzufügen. Einige Wissenschaftler glauben, dass dies eine einfachere und effizientere Möglichkeit sein könnte, Sojabohnen so zu modifizieren, dass sie die Eigenschaften aufweisen, von denen Landwirte und die allgemeine Bevölkerung profitieren können.

Eine abschließende Anmerkung: Genveränderung hilft unseren Bohnen

Während das Konzept der genetischen Veränderung durch selektiven Anbau seit Generationen besteht, hat die moderne Biotechnologie diesen Prozess einfacher und effizienter gemacht. GVO-Pflanzen können im Allgemeinen der US-Nahrungsmittelversorgung, dem Wohlergehen der Landwirte und der Umwelt zugute kommen. Insbesondere GVO-Sojabohnen sind aufgrund ihrer Nützlichkeit und Vielseitigkeit in der Lebensmittelversorgung weit verbreitet. Die neu entstehende Technologie in der Genmodifikation macht diesen Prozess noch wünschenswerter, da er mit noch größerer Effizienz auf bestehenden Vorteilen aufbauen kann.

Dieser Artikel wurde von Courtney Schupp, MPH, RD geschrieben.

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