Hefe – ein empfindlicher lebender Organismus

Bäckerhefe ist ein einzelliger Pilz (Saccharomyces cerevisiae), der aus Wasser, Eiweiß, Kohlenhydraten, Fett, Mineralien und B-Vitaminen besteht. Der größte Teil des Proteins liegt in Form von Enzymen vor, und diese Enzyme sind sowohl für das Wachstum der Hefe als auch für das Aufgehen des Teigs entscheidend.

Von 10 Milligramm bis 150 Tonnen – in einer Woche

Hefe ist kohlenhydratabhängig und kommt natürlicherweise in zuckerhaltigen Blüten und Früchten vor. Jede Hefezelle kann während ihres Lebens 20-30 Mal knospen bilden und bei jeder Gelegenheit eine identische neue Zelle produzieren, die wieder die gleiche Anzahl neuer Zellen bilden kann. Unter günstigen Bedingungen kann die Vermehrung sehr schnell erfolgen und eine 10-Milligramm-Starterkultur kann in nur einer Woche auf 150 Tonnen anwachsen.

Das Wachstum wird hauptsächlich durch drei Faktoren gesteuert: Nährstoffe, Sauerstoff und Temperatur. Die Nährstoffe, die während des Vermehrungsprozesses hinzugefügt werden, sind Kohlenhydrate, Stickstoff, Phosphor, Magnesium und Vitamine. Das Absenken der Temperatur senkt auch die Aktivität der Hefezellen, weshalb die fertige frische Hefe gekühlt aufbewahrt werden muss.

Verschiedene stämme produzieren verschiedene arten von hefe

Unsere produkte enthalten verschiedene stämme von hefe mit verschiedenen eigenschaften. Zum Beispiel hat unsere Brothefe die beste Auftriebskraft in Brotteigen, weil sie leicht Maltose aus dem Mehl aufnimmt, aber in Teigen, die große Mengen an Fett und Zucker enthalten, weniger gut abschneidet. Unsere süße Teighefe hingegen hat die beste anhebende Kraft in süßen Teigen und ist weniger schnell Maltose zu verwenden. Unsere Bio-Hefe wird aus zertifizierten Bio-Rohstoffen hergestellt und hat die beste Backkraft in Brotteigen. Neben Bäckerhefe produzieren wir Hefen für die Herstellung von Produkten wie Bier, Wein und Tierfutter.

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