Alle Süßstoffe werden im menschlichen Körper unterschiedlich metabolisiert. Oft kann der Vergleich von Stevia mit künstlichen und anderen Süßungsmitteln irreführend sein, da dieser Unterschied nicht deutlich gemacht wird.
Schauen wir uns zunächst an, wie Zucker im Körper abgebaut wird. Bei der Verdauung von Zucker produziert die Bauchspeicheldrüse Insulin, um es abzubauen, was den Blutzuckerspiegel in Schach hält. Bei Diabetikern ist dies besonders problematisch aufgrund eines Mangels in der Insulinproduktion, einer unzureichenden Verdauung von Zucker, die dann zu erhöhten Blutzuckerspiegeln führt.
Stevia verstoffwechselt sich unterschiedlich. Der Körper reagiert nicht auf Stevia wie bei Saccharose aus Zucker, so dass keine Insulinproduktion stattfindet; Die Steviolglykoside passieren unverändert den Körper (im Gegensatz zu Zucker) bis zum Dickdarm, wo das Glykosid schrittweise durch Hydrolyse entfernt wird, was zur Bildung von Steviol führt.
Metabolisierung von Stevia im menschlichen Körper
Das Steviol wird über das Blut in die Leber transportiert, wo es mit Glucuronsäure zu Steviolglucuronid reagiert. Das Steviolglucuronid gelangt in die Nieren und wird über den Urin ausgeschieden. Es gibt keine Ansammlung von Steviolglykosiden im Körper. Alles, was in den Körper gelangt, wird durch Urin und Kot ausgeschieden.
Ein kurzer Überblick über die Hauptunterschiede zwischen Zucker, Aspartam (einem beliebten künstlichen Süßstoff) und Stevia
- Zucker führt zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels und die Bauchspeicheldrüse produziert Insulin, um den Zucker abzubauen. Übermäßige Einnahme kann zu Fettleibigkeit, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes-Problemen usw. führen
- Aspartam beeinflusst den Serotoninspiegel und damit das Hungergefühl im Körper. Der Zweck, kalorienfrei zu sein, kann daher in Frage gestellt werden, da dies zu einem Anstieg der Kalorien aus anderen Quellen führen kann. Die Forschung deutet auf eine Vielzahl anderer nachteiliger Wirkungen hin; krebserregend, neurotoxisch usw.
- Stevia hat keine Akkumulation im Körper und die Forschung zeigt, dass die Insulinproduktion gefördert wird.